Pflege und Familienleben – mit dem richtigen Job kein Problem

pflege und familienleben

Natürlich ist es nicht leicht als Pflegekraft zu arbeiten und gleichzeitig eine Familie zu managen. Auch die Freizeit will bei Schichtdienst gut organisiert sein, damit man was von ihr hat. Aber machen wir uns nichts vor. Das Problem gibt es in vielen anderen Berufen auch. Wir Pflegekräfte, dazu zählt auch der Autor (Familienvater mit 2 Töchtern im Grundschulalter und berufstätiger Ehefrau), neigen schon ganz gerne dazu, uns etwas selbst zu bemitleiden. Doch was nützt uns das? Ein anerkennendes Kopfnicken derer, denen wir davon berichten? Vielleicht. Doch Abhilfe können nur wir selbst leisten. Ein jeder in seinem Job. Wir behaupten – bei uns finden Sie Top Stellenangebote aus der Altenpflege.

Pflegejobs im Wandel der Zeiten

Wir alle wissen, dass sich die „Pflege“ seit Einführung der Pflegeversicherung immer mehr professionalisiert hat. Die Ansprüche sind enorm gestiegen. Gleiches gilt für die Qualität. Auch die Pflegekräfte haben sich verändert. Ältere Generationen scheiden nach und nach aus dem Berufsleben aus, während jüngere Generationen langsam aber sicher das Feld übernehmen. Damit hat sich zugleich ein Wertewandel vollzogen. Die innere Einstellung zu Arbeit, Beruf, Leistung und Engagement hat sich gewandelt. Die Freizeit nimmt, gerade bei jungen Menschen, einen höheren Stellenwert ein. Das ist ohne jegliche Wertung gemeint.

Hinzu kommt, dass es das klassische Familienbild vergangener Jahrzehnte nicht mehr gibt. Längst ist nicht mehr der Mann der Hauptverdiener, während die Frau maximal eine kleine Teilzeitstelle annahm, um die Haushaltskasse aufzubessern.

Die Wenigsten arbeiten, um sich etwas nebenbei zu verdienen. Schon gar nicht in Pflegeberufen. Hier arbeiten viele junge Menschen, die dabei sind sich eine Existenz aufzubauen, aber auch alleinerziehende, die über die Runden kommen müssen.

Wie auch immer sich die private Konstellation darstellen. Alles muss organisiert sein.

So gelingt der Spagat zwischen Job und Privatleben

Das Sprichwort lehrt: „Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.“

Falls Sie merken, dass im Moment alles einfach zu viel wird, Ihre Dienste zu sehr mit dem Privatleben kollidieren und Sie damit an Lebensqualität verlieren, ist es auf jeden Fall an der Zeit Ihren Arbeitgeber zu informieren. Das muss nicht sofort die Einrichtungs- oder Pflegedienstleitung sein. Sprechen Sie als erstes Ihren direkten Vorgesetzten an. Jeder „gute“ Arbeitgeber wird ein großes Interesse daran haben, dass es Ihnen gut geht. Niemand wird Ihnen helfen, wenn nicht klar ist, dass Sie ein Problem haben. Von daher empfiehlt es sich offen und ehrlich mit Ihrer Situation umzugehen. Im Grunde gibt es zwei mögliche Konsequenzen.

  1. Man nimmt Sie und Ihre Situation ernst und reagiert dementsprechend.
  2. Man ignoriert Ihre Probleme und ist nicht an einer Lösung interessiert.

Sollte Letzteres der Fall sein, müssen Sie sich ernsthaft fragen, ob Sie beim richtigen Arbeitgeber beschäftigt sind.

Die meisten Einrichtungen der ambulanten und stationären Altenpflege wissen, mit welchen Schwierigkeiten Ihre Mitarbeiter konfrontiert sind. Und, wie schon erwähnt, liegt ihnen viel an Ihrem Wohlergehen. Auch deshalb werden immer mehr Arbeitszeitmodelle entwickelt, die arbeitnehmerfreundlich sind und sich an den individuellen Bedürfnissen anpassen. Mit etwas Organisationstalent des Dienstplan-Verantwortlichen lässt sich einiges verwirklichen. So ist es längst nicht mehr zwingend erforderlich, in einem starren Schichtdienst zu arbeiten. Wenn sie beispielsweise ausschließlich im Früh- oder Spätdienst arbeiten können, dann lässt sich das durchaus bewerkstelligen. Dazu müssen wiederum zwei Voraussetzungen erfüllt sein.

  1. Sie teilen Ihre Bedürfnisse mit.
  2. Ihr Arbeitgeber hört Ihnen aufmerksam zu.

Neben den bereits genannten Aspekten, gibt es weitere Faktoren, die das Privatleben eines Altenpflegers erschweren. Wir Pflegekräfte, gerade in der stationären Altenpflege, entwickeln häufig ein besonderes Verhältnis zu Bewohnern. Hier spielt, bei aller Professionalität, auch Sympathie eine große Rolle. Wir sind halt nur Menschen….

Jeder von uns kennt diese Bewohner, an die man sich auch nach vielen Jahren noch gerne erinnert. Und mal ehrlich: Haben wir uns nicht auch deshalb diesen Beruf ausgesucht? Haben wir uns nicht für die „Langzeitpflege“ entschieden, weil wir Interesse an den Menschen und an ihrem Leben haben?

Doch was, wenn uns das Schicksal der uns Anvertrauten bis in unser Privatleben verfolgt?

Es gibt sicherlich Kollegen, die in der Lage sind, mit Verlassen des Arbeitsplatzes alles hinter sich zu lassen. Aber viele können es nicht. Das wird dann problematisch, wenn es sich zu sehr auf unser Privatleben und unsere Freizeit auswirkt. Wenn Sie in Ihrer Freizeit eingeschränkt oder gehemmt sind, weil Sie sich innerlich mit Ihrer Arbeit auseinandersetzen, dann überschreitet das eine Grenze. Hier sind Sie in erster Linie selbst für Ihr eigenes Wohlergehen verantwortlich. Ihr Arbeitgeber kann Sie punktuell unterstützen.

Pflege und Familienleben

Sie denken, wir haben gut reden, und, schreiben kann man viel? Glauben Sie bitte nicht, dass die oben genannten Ideen frei erfunden sind. Es gibt durchaus Arbeitgeber, die sich die Mühe machen und sich aktiv um das Wohl ihrer Mitarbeiter sorgen. Solche Arbeitgeber finden Sie auch bei uns. Gerne können Sie sich in unserer Stellenbörse umsehen.


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